Am Anfang ist alles offen und jeder ist im Laufe seines Lebens damit beschäftigt so viel wie möglich offene Punkte zu „schließen“. Ist das so, und wenn ja, warum? Ich glaube es sind 2 Seiten hierzu in Betracht zu ziehen, einmal das perse vorhandene Bedürfnis auf positive Rückmeldung (Grundveranlagung) und andererseits unsere Erziehung (erlerntes Verhalten) im Laufe der Kindheit und Jugend.
Jede Person hat das Bedürfnis, welches mal mehr und mal weniger ausgeprägt ist, in der „Herde“ aufgenommen zu sein und dort als guter Teil mitzuwirken und wahr genommen zu werden. Dies beruht unter anderem auf der Erledigung von Aufgaben, was meist eine Strategie erfordert und einen Entschluss und/oder Handlung.
Dies wird bei der Erziehung häufig weiter „gefördert“, da die Erfahrung der Erwachsenen die ist, dass ein guter „Abarbeiter“ und „Aufgabenerlediger“ ein höheres Ansehen in der „Herde“ hat als der unentschlossene Grübler. Eine Unüberlegte Vorgehensweise kehrt hierbei aber das gewünschte schnell in das Gegenteil um. Aus meiner Sicht ist es demzufolge wichtig in der Erziehung darauf zu achten, dass vermittelt wird die diversen offenen Punkt unterschiedlichen Prioritäten zuzuordnen. Was sollte
- schnellmöglich erledigt werden, auch mit der Gefahr nicht alles bedacht zu haben.
- zeitnah zum Aufkommen angegangen werden, um frühestmöglich zu einem Abschluss zu kommen.
- mittelfristig angegangen werden, weil es entweder tiefgründiger zu bedenken ist oder einfach relativ unbedeutend in seinen Auswirkungen erscheint.
- auch mal länger Reifen können beziehungsweise hat eine so geringe Bedeutung das eine längere Zeit bis zu einer Umsetzung ins Land streichen kann.
Wenn Sie nun von mir eine Auflistung erwarten was wichtig, was unwichtig ist und was früh oder spät erledigt werden sollte, der wird leider enttäuscht, denn erstens kann es hier keine halbwegs vollständige Übersicht geben und zweitens hat jeder Mensch eine andere Prägung und Erfahrung und demzufolge auch unterschiedliche Sichtweise. Was für den einen wichtig ist kommt dem anderen unbedeutend vor, je nach Erfahrung und Prägung eben.
updated 05/18/2017
1. Glaubenssätze machen Punkte und deren Wichtigkeiten. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ – auch wenn so nie das Vergnügen drankommt oder man sich nimmt mit Vergnügen zu arbeiten. Und dergleichen dumm in den Kopf geschissen.
Alles darf angezweifelt werden, muss sogar, falls man sich weiterentwickeln möchte.
2. Aufgaben bekommen wir auf, oder geben sie uns selbst. Es könnte auch alles ganz anders sein. Aufgaben kann man aufgeben.
3. Die s.g. „äußeren Zwänge“ sind größtenteils innere Zwänge. Also kein Grund für irgendwas.